Was war das für ein Basketballabend am Samstag in der Weidener Mehrzweckhalle?! – Auf jeden Fall eine großartige Werbung für den Basketballsport mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeber aus Weiden.
Diese mussten krankheitsbedingt auf Ihren Trainer Daniel Waldhauser verzichten, dafür konnten sie in Bestbesetzung auflaufen. Auf Seiten der Pressather fehlte weiterhin Eric Knight, der aus beruflichen Gründen derzeit nicht zur Verfügung steht. Die Halle war sehr gut gefüllt – davon mindestens ein Drittel mit Pressather Sympathisanten. Und es waren das gesamte Spiel über gefühlt die Pressather Fans die für Stimmung sorgten. Die Gastgeber verzichteten für das Derby auf den Eintritt, eine schöne Geste von Weidener Seite.
Die DJK’ler starteten gut ins Spiel, schafften es aber nicht ihren erspielten Vorsprung auszubauen. Ganz im Gegenteil – plötzlich boten die Weidener ein Dreier-Spektakel, das man so noch nicht oft gesehen hatte. Die Pressather wussten, dass die in der Presse angekündigte „Strategie“ der Weidener erfolgreiche Dreipunktewürfe sein werden. Deshalb trainierte Max Grethe mit seinem Team am Freitag noch einmal eine hohe Verteidigung. Gegen die Treffsicherheit der Weidener Scharfschützen war man in dieser Phase des Spiels allerdings machtlos. Selbst hatte man etwas Wurfpech und schaffte es nicht den überragenden Daniel Bost in den Griff zu bekommen. Der Profi zeigte eindrucksvoll, warum Weiden ihn verpflichtet hat (33 Punkte – 5 3er). Nach zwischenzeitlich 25 Punkten Rückstand verkürzte man bis zur Halbzeit auf 20 Punkte. Der Pressather Anhang ahnte böses, sollten sich die Weidener weiterhin so treffsicher aus der Distanz zeigen. Es waren aber die DJK’ler die besser starteten und trotz des Rückstands sehr motiviert zurück aufs Feld kamen. Die Gastgeber hatten offenbar ihr Pulver aus der Distanz verschossen und es sollte ihnen nicht mehr so viel gelingen. Auch deren Schlüsselspieler machten nun mehr Fehler und man bekam sie besser verteidigt. Selbst schaffte man es wieder zu treffen und kam Stück für Stück näher. Im letzten Abschnitt entwickelte sich dann ein wahrer Krimi. Während zur Halbzeit eigentlich alles klar war, schmolz der Vorsprung der Weidener Punkt um Punkt. Fünf Sekunden vor dem Ende hatten die DJK’ler sogar die Chance auf den Ausgleich, doch der sicher geglaubte Wurf sollte nicht sein Ziel finden. So wurde noch mal strategisch gefoult, doch nun traf auch Bost wieder und schraubte den Vorsprung um drei Punkte nach oben zum Endstand von 91:86. Die Zuschauer hielt es in dieser Phase kaum mehr auf den Plätzen und das Team kämpfte bis zum Schluss. Mit dem Ausgleich kurz vor dem Ende hätte man sich vermutlich eine Overtime und erspielt, so mussten unsere Jungs mit leeren Händen nachhause fahren. Aber hätte, hätte … – es hat nicht sollen sein.
Dennoch feierte der Pressather Anhang sein Team, das eine tolle Moral und einen unvorstellbaren Kampfgeist zeigte – sich am Ende aber leider nicht belohnte.
Die Weidener hingegen lebten unterm Strich von ihrer starken 3er-Quote – diese Stärke muss man neidlos anerkennen. Spielerisch hatten sie gegen die Pressather nicht viel entgegen zu setzen und am Ende war es der oben genannte „Unterschiedsspieler“ der für den Weidener Erfolg sorgte.
Es spielten:
J. Meißner (23 Punkte), S. Fritsch (18), S. Reindl (15), T. Kuchinka (11), F. Baumüller (7), B. Schmidt (5), G. Schraml (2), E. Meier (2), M. Molina (2), Ch. Fritsch (1), M. Reindl
Herren II siegen in Regensburg
Für die Herren II ging es nach Regensburg zum Serbischen Club Donau. Man wusste aus dem Pokalspiel noch, wie man dieses Team bespielen muss. Mit neun Spielern fuhr man zum Auswärtsspiel und kehrte mit einem 76:66 Erfolg zurück. Glücklich über diesen „Pflichtsieg“ machte sich unsere „Zweite“ schnellstmöglich auf den Weg, um die Herren I in Weiden noch zu unterstützen.
Bilder vom Auswärtsspiel in Weiden!
Offizielle Presseberichte:
Onetz (Der neue Tag)
Oberpfalzecho
