Vorturnen „Dahoam“ statt Wettkampf in Tirschenreuth!

Eigentlich hätte am heutigen Samstag der erste Wettkampf unserer Turnerinnen nach langer wettkampfloser Zeit stattfinden sollen. Eigentlich. Doch die Veranstalter mussten den Leistungsvergleich leider absagen und somit wurde nichts aus dem Zusammentreffen verschiedener Mannschaften der unterschiedlichen Altersklassen aus dem Turngau.
Die Enttäuschung bei den Turnerinnen war enorm und auch das Trainer-Team traf diese Absage hart, schließlich hatten sie die Mädchen in kurzer Zeit nach langer Abstinenz mit viel Fleiß wieder auf Wettkampfniveau gebracht. Zwar kann die Absage durch die Veranstalter durchaus nachvollzogen werden, aber ganz ohne Abnahme der Leistungen sollte der Samstag dann doch nicht verlaufen, schließlich ist man bei der DJK ja kreativ. Kurzerhand wurde die Halle gebucht und ein Vorturnen der Mädchen vor Familie organisiert. Bei fetziger Musik zogen die 13 Wettkampfturnerinnen unter dem Applaus der Angehörigen in die Halle ein und präsentierten ihre einstudierten Übungen routiniert und nahezu perfekt. Obwohl keine Kampfrichter die Leistungen beurteilt haben, waren die Teilnehmerinnen angespannt und nervös, wie es sich eben bei einem Turnen vor Publikum unter Wettkampfbedingungen gehört. Nachdem der Sprung über den 90cm bzw. 1m Bock gehockt oder gegrätscht erfolgreich absolviert war, ging es weiter zum Reck. Hier wurde von P3 bis P5 geturnt. Nach dem Barren bzw. Balken (Schwierigkeitsgrad P3 bis P4) folgte der Boden, der neben Eleganz auch viel körperliche Disziplin abverlangt. Auch auf der Matte wurde von P3 bis P5 geturnt. Teils spektakuläre Elemente wie Handstand oder Flugrollen sorgten für Begeisterung in der Halle. Insgesamt hatten sich die Sportlerinnen einen großen Applaus nach der Abmoderation durch Trainerin Birgit Schraml verdient! Anstatt von Medaillen oder Pokalen erhielten die Aktiven ein personalisiertes „Zuckerl“ von Trainerin Katrin Waldmann.
Turnerinnen wie Zuschauer waren sich einig, dass diese Vorstellung zwar nicht über die Absage des eigentlichen Wettkampfs hinwegtröstet, allerdings eine sehr gute Alternative als Wertschätzung der Trainingsleistungen der Mädchen gewesen sei. Umsonst war das „harte“ Training definitiv nicht und so kann auf das bisher erlangte aufgebaut werden.